Sollte die Installation von Raspbian erfolgreich gewesen sein, können wir den Raspberry Pi starten. Wenn der erste Bootvorgang beendet ist, erscheint automatisch das Konfigiurationsprogramm raspi-config. Hier können diverse Einstellungen vorgenommen werden. In diesem Beitrag benötigen wir eine angeschlossene USB-Tastatur.

 

Raspbian anpassen

Unabhängig von der Installationsart ist es empfehlenswert, immer die aktuelle Version installiert zu haben. Ich gehe davon aus, dass der Raspberry Pi mit einem Netzwerkkabel mit dem Router verbunden ist. Mit einem Klick auf update sucht sich der Pi aktuelle Updates und installiert sie automatisch.

Nachfolgend gehe ich auf die Optionen in der raspi-config ein.

 

 

raspi-config

1 Expand Filesystem: Weil Raspbian ursprünglich an eine 2 GB SD Karte angepasst wurde können wir hier mit einem Klick festlegen, dass der komplette Speicher für das Raspbian OS (Operating System) freigegeben wird.

2 Change User Password: Hier können wir das Passwort für den Standardbenutzer pi ändern. Im Default ist das password raspberry, das sollte unverzüglich nach der Installation von Raspbian geändert werden.

3 Enable Boot to Desktop: Wenn du möchtest, dass Raspbian standardmäßig mit einer graphischen Oberfläche startet, klicke hier.

4 Internationalisation Options:

  • Change Locale: Änderung zu de_DE.UTF-8 und de_DE.UTF.8 als Standard
  • Change Timezone: Änderung auf Europe/Berlin
  • Change Keyboard Layout: Tastaturlayout auf deutsch stellen

5 Enable Camera: Wenn du im Besitz des Kamera-Moduls (Kamera Modul für Raspberry Pi) bist kannst du das Modul hier aktivieren.

6 Add to Rastrack: Rastrack erlaubt dir, deinen Raspberry Pi auf einer Karte einzutragen, auf der man einsehen kann, wer wo einen Raspberry Pi im Betrieb bzw. Besitz hat.

7 Overclock: Hier kannst du die Übernachtung für deinen Raspberry Pi festlegen.

8 Advanced Options:

  • Overscan: Bei Darstellungsproblemen (Schwarzer Rand zwischen Ausgabe und TV-Gehäuse) kann die Einstellung hier korriegiert werden
  • Hostname: Hier kann man den Hostnamen vom Pi setzen
  • Memory Split: Die 512 MB Arbeitsspeicher, die der Pi besitzt teilen sich der Prozessor und die Grafikkarte. Hier kann eine Anpassung vorgenommen werden. Ich persönlich vergebe hier immer das Minimum 16 MB Arbeitsspeicher
  • SSH: Hier kann der SSH-Server ein- bzw. ausgeschaltet werden. SSH wird benötigt um beispielsweise von einem anderen Computer aus der Ferne auf den Pi zuzugreifen.

Manche Änderungen von der oberen Aufzählung werden erst nach einem Neustart wirksam. Also unbedingt einen Neustart durchführen. Der Befehl dafür lautet reboot